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Multiprofessionelle Teams

Arbeiten: Hand in Hand

Was vor vielen Jahren in den unterschiedlichen Gesundheitsberufen noch schwer vorstellbar war, ist heute en vogue geworden – das Arbeiten in multiprofessionellen bzw. interdisziplinären Teams.
Nicht zuletzt der Fachkräftemangel im Gesundheitswesen des niedergelassenen Bereichs wurde in den letzten Jahren immer lauter, sondern damit einhergehend die Einrichtung von Primärversorgungs- oder Gesundheitszentren in denen Menschen unterschiedliche Gesundheitsdienstleistungen unter einem Dach vorfinden und in Anspruch nehmen können. So können an einem bestimmten Standort Menschen besser weitervermittelt bzw. lange Wartezeiten vermieden werden. Hilfesuchende erhalten innerhalb eines überschaubaren Zeitfensters die jeweilige Gesundheitsdienstleistung, die sie benötigen.
Ein weiterer Vorteil solcher Gesundheitszentren ist, dass neben der Behandlung von körperlichen Beschwerden meist auch Kolleg*innen aus dem psychischen Bereich vertreten sind, was der Behandlung im Sinne eines ganzheitlichen Behandlungskonzepts entgegenkommt. Und der ganzheitliche Blickwinkel wird auch immer wichtiger, denn viele Beschwerden gehören mittlerweile in den Fachbereich der Psychosomatik, also zu Beschwerden, bei denen es aus rein körperlicher Sicht keine erklärbaren Ursachen gibt.

Vorteile für das Arbeiten im multiprofessionellen Team:

  • Strukturierte Zusammenarbeit und intensivere Abstimmung in einem Team von mehreren Gesundheitsberufen
  • Einblick in andere Gesundheitsberufe
  • Koordinierte & kontinuierliche Betreuung der Patient*innen
  • Erleichterung von Arbeitsteilung, Teilzeitarbeit und individueller Work-Life-Balance
  • Entlastung von administrativen Aufgaben durch eine PV-Gesamtorganisation

Vorteile für das Gesundheitssystem:

  • Grundsätzliche Stärkung der Allgemeinmedizin & Primärversorgung in Österreich
  • Entlastung anderer Bereiche im Gesundheitssetting (z.B. Spitalsambulanzen)
  • Vermeiden von Mehrfachuntersuchungen und medizinisch nicht erforderlichen Leistungen (Kostenersparnisse)
  • Zusätzliche Ausbildungsstellen für angehende Allgemeinmediziner*innen

Vorteile für Patient*innen:

  • Zentrale, erste Anlaufstelle im Gesundheitssystem
  • Umfassende und koordinierte allgemeinmedizinische Versorgung bei akuten & chronischen Erkrankungen
  • Wohnortnahe Versorgung
  • Besseres Angebot an Öffnungszeiten
  • Angebote für Gesundheitsförderung & Prävention zur Stärkung der eigenen Gesundheitskompetenzen

Auch unsere Sparte der psychosozialen Beratung siedelt sich immer häufiger in Primärversorgungszentren an und avanciert dadurch zu einer Dienstleistung, die immer häufiger in Anspruch genommen wird. Menschen erkennen immer mehr den Sinn dieser Beratung und schätzen das Angebot, dass ihnen vor Ort und unter einem Dach geboten wird.

Motivierende Grüße,
Mario Stöger

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